Zernez, 28. August – 1. September 2023
19 Schweizer Gymnasiast*innen bereiten sich als angehende Geo-Olympioniken intensiv für die anstehende GeOlympiade 2024 in Irland vor und haben dafür den Schweizer Nationalpark im Engadin als «Trainingsgelände» ausgewählt.
Informationen zum Camp
- Campinfos: https://experience.arcgis.com/experience/ff8ddb7e917146b582f8ea74e97bec21
- Blog: https://storymaps.arcgis.com/stories/491451b514294d17bdcdd1d7ebeb8608
Das GIS-Projekt spielt eine entscheidende Rolle im GeOlympcamp und ermöglicht es den Teilnehmern, durch praxisorientiertes Lernen tief in die Materie der Geowissenschaften einzutauchen. Das Projekt verbindet klassische Unterrichtselemente mit praktischer Feldarbeit und wurde in früheren Campblogs bereits erklärt. Diese Kombination stellt sicher, dass die angehenden Geo-Olympioniken nicht nur theoretisches Wissen ansammeln, sondern auch praktische Erfahrungen sammeln, die sie für die GeOlympiade wappnen und nutzen werden.
Die Feldarbeit im ältesten Park der Schweiz selbst ist ein unverzichtbarer Aspekt der Vorbereitung. Im einzigartigen Forschungslabor mit Hunderten von Forschungsprojekten können die Teilnehmer ihre Kenntnisse in einer realen Umgebung mit modernsten GIS-Technologien von Esri anwenden und ihr Verständnis für ökologische und kulturelle Prozesse vertiefen. In Gruppen organisiert, fördert dieser Ansatz zudem die Teamarbeit und das kollaborative Problemlösen, Fähigkeiten, die bei der Arbeit in den Geowissenschaften von grossem Wert sind.
Der Park besitzt einen umfangreichen Datenschatz, der sich über eine lange Zeitspanne erstreckt und vielfältige Querverbindungen zu anderen Themen sowie einen lokalen Bezug aufweist. Zum hundertjährigen Jubiläum des Parks wurde eine umfassende Bilanz dieser Datenarbeiten gezogen werden, die in Form eines «Atlas des Schweizerischen Nationalparks» nach modernsten kartografischen Standards veröffentlicht wurde.
Montag
Trotz des extremen Regenwetters, das zum Start in den Alpen herrscht, kann das Vorbereitungsprogramm dank sorgfältiger Planung und geringen Anpassung von Aktivitäten und Zeitplänen wie gewohnt starten.
Nach einem vollen Nachmittags-Programm mit Einführungen zur Geoolympiade, dem Schweizerischen Nationalpark und Einführung ins GIS-Projekt mit Feldarbeit, erkundeten die Teilnehmenden nach dem Abendessen die aktuelle Lage des Fluss Inn.
Dienstag
Der erste volle Tag fand im Park statt, mit einer Exkursion im Raum Margunet unter professioneller Führung einer Parkmitarbeiterin. Hier wurden die Gruppen gebildet und Fragen zur Untersuchung eines Themas erarbeitet.
Mittwoch
Der Mittwoch stand ganz der Datenerhebung auf dem Feld. Es ergaben sich 6 Gruppen zu folgenden Themen:
Group 1: Flowers in the heights (orange) This group examined how elevation impacts the quantity of colorful flowers in the Swiss National Park, hypothesizing that higher elevations would have fewer colorful flowers. They counted flowers of different colors at various heights and calculated the color ratio. Results confirmed the hypothesis, showing a significant decrease in colorful flowers with increasing altitude.
Group 2: Tree Growth after Debris Flow (violet) This group was inspired by two debris flows that occurred in recent years and their different vegetation. In their work, they have investigated the factors that influence tree growth after a debris flow. They focus on the thickness of the debris flow and the geomorphology.
Group 3: Garland lawn (pink) Garland lawns are a phenomenon that occurs in the National Park, but for which there is no real definition. Therefore, this group has tried to create a definition based on the two characteristics of slope gradient and slope direction.
Group 4: Diversity of the visitors in the Swiss National Park (turqoise) This report is about the places of origin of the different visitors to the Swiss National Park. The National Park has 120,000 visitors per year and the group wanted to investigate whether there is a correlation between the travel time and the number of visits per year.
Group 5: Circumference of mountain pines in the national park (gray) This group was inspired by the statement that all trees in the Stabelchod area are the same age. They then wanted to find out whether the slightly longer vegetation period on the southern slopes had an influence on the circumference of the pines or not.
Group 6: The height of grasses in correlation to exposure to sunlight (green) Sunlight is often a very important factor for the growth of various plants. The different orientations of the slopes lead to different exposures to sunlight. This group wanted to find out if this limiting factor affects the height of the grass at different locations.
Group 7: Density of forest growth (blue) The density of a forest plays a major role in the storage of CO2. But what are the limiting influences on the density of a forest? This is exactly what this group tried to investigate by collecting data at different sites at different altitudes and slopes.
Donnerstag
Der Donnerstag war ganz dem Geocoaching gewidmet, um die Athleten optimal auf die Prüfung bei den Olympischen Spielen vorzubereiten.
Freitag
Tag 5 war dann schon das Finale mit der grossen Präsentation im Auditorium.
Als Begleitmedium der Woche wurde wieder eine schöne Storymap entwickelt, welche unter folgendem Link erreichbar ist: https://arcg.is/1fSfGf