Esri Sommercamp 2013

Esri Sommercamp 2013

Schüpfheim, 8. – 14. September 2013

Das 5. Esri Sommercamp in der Schweiz fand dieses Jahr vom 8. bis 14. September 2013 statt – erstmals im UNESCO-Biosphärenreservat Entlebuch in Schüpfheim. Die Woche fand mit neun Schülerinnen und Schüler aus fünf verschieden Volksschulen der Schweiz statt. Im folgenden Bericht schreiben die Teilnehmer selbst über die Tagesgeschehnisse. 

Bild: Gruppe nach dem Höhlentrip unterhalb der Schratenfluh

 

Sonntag, 8. September – Nicole 

Im Regen fuhren wir durchs Entlebuch und trafen pünktlich am Bahnhof in Schüpfheim ein. Nach dem Einchecken im Hotel begaben wir uns zum Entlebucherhaus, unserem Basisarbeitsort. Einer kurzen Vorstellungsrunde folgte ein Geocaching in strömendem Regen. Ein mehr oder weniger gemütliches Nachtessen rundete den ersten Abend ab. 

Montag, 9. September – Gabriela 

Wir begannen den ersten Tag um 8:00 Uhr in unserem Arbeitsraum im Entlebucherhaus. Florian Knaus von der Biosphäre Entlebuch stellte sich und seine Arbeit in einem spannenden Vortrag vor. Anschliessend lösten wir Übungen aus dem GIS-Lehrmittel. Nachmittags besichtigten wir die vier Testgebiete der möglichen Projekte, zu denen uns Florian Knaus viel Interessantes erzählte. Wir wählten das Projekt aus, das uns am meisten zusagte. Am Ende des Tages fuhren wir zu einer gemütlichen Hütte, wo wir brätelten. Das Dessert – Schoggibanane – hatte die Lagerleitung im Wald versteckt. Per WhatsApp machten sie uns darauf aufmerksam, die Koordinaten wurden in der WebMap eingezeichnet. Nach kurzer Suche im Dunkeln konnten wir unser Dessert geniessen. 

 

Dienstag, 10. September – Anna 

Bevor wir zum ersten Mal ins unsere Arbeitsgebiete aufbrachen, um unsere Daten zu erheben, bereiteten wir die Datenmodellierung vor, die uns die Feldarbeit ein bisschen erleichtern sollte. Das Ganze zog sich ein wenig in die Länge, da die Computer uns nicht gehen lassen wollten, so dass wir unser Lunch im Entlebucherhaus assen. Dann verbrachte jede Gruppe drei Stunden im Feld, um die nötigen Daten für ihr Projekt zu sammeln. Diese Daten nahmen wir mit der ArcGIS App auf unsere WebMap auf. Als wir im Arbeitsraum zurück waren, konnten wir unsere Punkte zuerst online bestaunen und dann eine lokale Kopie erstellen, um die Analysen in ArcMap zu tätigen. Zur Feier des Tages ging es an einen Pilgerort, Heiligkreuz, an dem viele Leute eine starke Kraft verspüren. Wir verspürten jedoch mehr, dass unsere Mägen leer waren, somit kehrten wir im Restaurant Heiligkreuz ein und liessen uns verwöhnen. 

 

Mittwoch, 11. September – Valérie 

Am Mittwoch war die Fertigstellung der Datenaufnahme im Feld. Jeder kartierte noch die verbleibenden Punkte in seinem Gebiet. Am Nachmittag besuchten wir eine Höhle am Fusse der Schrattenfluh. Der Einstieg war alles andere als einfach und auch unter der Erde war das Gehen nicht ganz leicht, da es überall nass und rutschig war. Diese unterirdische Höhle veranschaulichte uns die Pracht unter der Oberfläche und wir erfuhren viele spannende Sachen über die Beschaffung der Höhle, deren Entstehung und Inhalt. Als Abschluss des Tages ging es noch ins Hallenbad weil die eigentlich geplante Wanderung auf der Schrattenfluh durch den Regen unmöglich war. Das Abendessen nahmen wir im Restaurant Sahlwideli ein bevor wir mit unserem Bus wieder zurück nach Schüpfheim fuhren. 

  

Donnerstag, 12. September – Jeannette-Marie 

Am Donnerstag begannen wir mit der Datenintegration und der Analyse der Daten. Für die Kichenfelder war es ein rechter Stress, da sie das Camp schon am Donnerstagabend verliessen. Das geplante Mittagessen an der Emme mit Baden wurde des Wetters wegen ins Kreuz verlegt und es gab, für viele zum wiederholten Male, Schnitzel. Danach machten wir an den Analysen weiter und die Kirchenfelder begannen mit der WebMap und den Postern. So arbeiteten wir den ganzen Nachmittag und die Kirchenfelder auch während des Abendessens, nur das Fotoshooting machten sie noch mit. Sie verabschiedeten sich knapp vor der Abfahrt ihres Zuges, ohne etwas gegessen zu haben, dafür waren die Projekte (fast) fertig! Der ganze Stress wäre eigentlich nicht notwendig gewesen, weil der Zug eine beträchtliche Verspätung hatte. So ging die GIS-Woche mit nur sechs Teilnehmern in die letzte Runde. 

 

Freitag, 13. September – Joel D’Angelone 

Am Freitag begannen wir letzte Analysearbeiten in ArcMap und einige Teilnehmer arbeiteten schon am Poster. Langsam wurde das Arbeiten zum Stress, denn die Poster mussten noch dem Kanton Luzern zugeschickt werden, damit diese sie ausdrucken konnten. Trotz viel Arbeit machten wir mittags eine kurze Pause, um im Hotel Kreuz eine leckere Pizza zu essen. Danach ging es weiter mit dem Erstellen des PDFs, der WebMap und der WepApp. 

Am Samstag war schon der letzte Tag des Camps, an dem die Teilnehmer ihre Ergebnisse präsentierten. Eltern, Freunde und Bekannte waren eingeladen mit einem Apéro die Woche ausklingenzulassen. Daher musste alles fertig sein. Am frühen Abend kam dann auch schon das IT-Team, um die Laptops wegzuräumen, als noch ein paar an der Karte arbeiteten. Am Abend gab es noch einmal ein leckeres Nachtessen mit echt Entlebucher Fisch. 

Christian Sailer – Campleiter 

Der Samstag wurde abgerundet mit der Präsentation der Kartenposter der Schülerinnen und Schüler. Die drei gewählten Projekte Borkenkäfer, Neophyten und Moor wurden nicht nur kartografisch auf sehr gutem Level abgeschlossen sondern wiesen auch wissenschaftlichen Tiefgang, auf wie die Diskussionen während und nach der Präsentation zeigte. Dass trotz hohem Niveau und Seriosität der Spass- und Lachfaktor während der ganzen Woche anhielt, macht mich als Organisator glücklich. Es zeigt, dass Wissenschaft, Technik und Spass zusammen möglich ist. 

Dass das Camp so gut gelingen kann, braucht es Engagement von vielen Personen rundherum. Ich möchte mich speziell beim Biosphäre-Parkverantwortlichen, Florian Knaus, für sein fachliches Engagement sowie bei Christian Schmid vom Schweizer Nationalpark für die Einbringung seiner Erfahrungen zu Beginn der Projekte bedanken. Weiter wäre dieses GIS-Technik-Lager nicht möglich gewesen, ohne den IT-Support von Daniel Luttringer, Geocom Schweiz, und Esri Deutschland. Das Drucken der Poster verdanken wir Stefanie Hinn vom Kanton Luzern. Einen grossen Beitrag an den Vorbereitungen und der Durchführung leistete die Esri Schweiz Praktikantin Meret Künzli. Vielen Dank! 

Ich bin über das Camp sehr glücklich und schaue auf eine strenge, aber tolle und abwechslungsreiche Woche zurück. 

Ich freue mich nun, dass wir am GIS Day in Luzern nebst prominenter Besetzung dieses und die Camps der vergangenen Jahre präsentieren dürfen. 

Christian Sailer
Bildung und Umwelt Manager Esri Schweiz AG 

 

Story Map 

 

Für den GISDay in Luzern haben wir ein Werbe-Video zum Sommercamp entwickelt:

Esri Sommercamps Trailer from crossfade.tv on Vimeo.

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